FAVT - Freiburger Ausbildungsinstitut für Verhaltenstherapie an der Universität Freiburg GmbH

Stress und Stressbewältigung in der Psychotherapie

 

Zusammenfassung/Zielsetzung

Stress ist allgegenwärtiger Bestandteil unseres Alltags: wir sind im Stress, wir leiden unter Stress, wir möchten Stress abbauen. Neben diesem populären Gebrauch des Stressbegriffs stellen psychosoziale Belastungen Risikofaktoren für die Entstehung und Aufrechterhaltung zahlreicher psychischer, psychosomatischer und somatischer Störungen dar. Folgerichtig hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Stress zu „einer der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts" erklärt. Der Kurs erschließt das Phänomen „Stress" in seiner diagnostischen und psychotherapeutischen Relevanz. Nach einer Klärung des Stressbegriffs auf dem Hintergrund aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse werden die für ein therapeutisches Störungsmodell notwendigen biopsychosozialen Zusammenhänge anschaulich dargestellt. Verschiedene Instrumente der Stressdiagnostik und ihre spezifischen Einsatzmöglichkeiten werden praxisnah vorgestellt und ein umfassender Überblick über evidenzbasierte Präventions- und Behandlungsansätze vermittelt. Ein besonderer Fokus liegt auf der modularen Auswahlmöglichkeit wirksamer Interventionen bei Stress, welche im Rahmen einer Therapie unterschiedlicher Störungen individuell gewählt und zusammengestellt werden können.

 

Methoden

Vortrag (Beamerpräsentation)

• Rollenspiele

• Kleingruppenarbeit

• Videodemonstration/Fallbeispiele

 

Arbeitsmaterial

Handouts (Kopien Folien, Buchkapitel, Artikel)

 

Grundlagenliteratur

Heinrichs, Stächele & Domes (2015). Stress und Stressbewältigung. Buchreihe: Fortschritte der Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe, im Druck (erscheint März 2015).

Heinrichs, M., Chen, F. S., Domes, G. & Kumsta, R. (2013). Social stress and social approach. In J. Armony & P. Vuilleumier (Eds.), The Cambridge Handbook of Human Affective Neuroscience (pp. 509-532). Cambridge: Cambridge University Press.