Somatoforme Störungen
Somatoforme Störungen sind nach depressiven und Angststörungen die dritthäufigste Gruppe psychischer Erkrankungen. Im Unterschied zu diesen steht eine körperliche Beschwerdesymptomatik im Vordergrund, bei ca. 70% eine Schmerzsymptomatik (z.B. Fibromyalgie). Diese ist durch eine Dysfunktion des Stressverarbeitungssystems bedingt, wie neurobiologische Studien in den letzten Jahren nachweisen konnten. Seminarinhalte:
- Neurobiologie von Stressverarbeitungsstörungen
- Wie erkennen?
- Differenzierung von Subgruppen
- Patienteninformation und –edukation
- Grundprinzipien der Therapie (Selbstwert, Bindung, Kontrolle, Lebensfreude)
- Behandlung in Gruppen (Arbeit an Beziehungsmustern)
- Ergänzende Therapiemaßnahmen (Biofeedback, Sport- und Bewegungstherapie, Musiktherapie)
Literatur:
- Egle UT, Nickel R, Petrak F. (2007) Somatoforme Störung. In: Strauß B, Hohagen F, Caspar F (Hrsg) Lehrbuch der Psychotherapie. Hogrefe, Göttingen