FAVT - Freiburger Ausbildungsinstitut für Verhaltenstherapie an der Universität Freiburg GmbH

Zwangsstörungen II

Für die Behandlung von Zwangsstörungen stehen mit der Exposition mit Reaktionsmanagement (in vivo und in sensu) sowie spezifischen kognitiven Techniken effiziente Interventionsmethoden zur Verfügung. Der Behandlungsverlauf gewinnt an Komplexität durch häufig bestehende komorbide Störungen, insbesondere Achse II-Störungen sowie durch die für Patienten mit einer Zwangserkrankung typischen Interaktionsmuster.

 

Im Rahmen des Seminars werden störungsspezifische Diagnostik und konkrete therapeutische Interventionen praktisch anhand von Kasuistiken geübt (gerne auch aus dem Teilnehmerkreis, idealerweise bitte Videomaterial mitbringen). Besondere Berücksichtigung findet die Patient-Therapeut-Interaktion.

Weiterhin wird eingegangen auf die Frage nach der Indikation zur stationären Behandlung vs. dem ambulanten Behandlungssetting sowie der Kombination von Psychotherapie und Pharmakotherapie.

 

Vorbereitungsliteratur:

  • Lakatos, A. & Reinecker, H. (1999). Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen. Göttingen: Hogrefe.
  • Hohagen, F. (1999). Zwangsstörungen. In M. Berger (Hrsg.), Psychiatrie und Psychotherapie (619-640). München: Urban & Schwarzenberg.